Die Kinderwunschzeit ist oft sehr stressig und nervenaufreibend. Mit der steigenden Popularität von Yoga fragen sich viele Frauen, ob und wie Yoga den Kinderwunsch unterstützen kann. Diesen Fragen möchte ich in diesem Artikel nachgehen.
Unterstützung durch Stressabbau
Frauen stehen oft sehr unter Druck während der Kinderwunschzeit. Hier kann Yoga uns helfen, Stress abzubauen, sowie besser mit Stress umzugehen. In ruhigeren Yogaformen, wie Yin und Moon Yoga wird direkt darauf abgezielt das parasympathische Nervensystem zu aktivieren, welches für unsere Entspannung, Verdauung und Fortpflanzung zuständig ist. Wenn wir unter Stress stehen ist unser sympathisches Nervensystem aktiv, welches mit dem Figth-or-flight-modus zusammenhängt.
Stressreduktion ist in der Kinderwunschzeit sehr wichtig. Stress hat nicht nur Einfluss auf unseren Hormonhaushalt, er führt auch dazu, dass unsere Arme und Beine mehr durchblutet werden, weil unser Körper sich darauf einstellt entweder zu fliehen oder zu kämpfen (siehe Fight-or-flight-modus). Dadurch werden unsere Bauch- und Sexualorgane weniger durchblutet, was dazu führt, dass weniger Sauerstoff und Nährstoffe in diese Organe gelang. Die ist wiederum natürlich für deren Funktionstüchtigkeit nicht unbedingt zuträglich.
Eine Studie in den USA hat gezeigt, dass allein sechs Wochen Fertility Yoga zu einer Verringerung der inneren Unruhe um bis zu 20 Prozent während der Kinderwunschzeit geführt hat. Die Kontrollgruppe hatte nur eine Verringerung um 2 Prozent.
Unterstützung durch Hormonausgleich
Yoga kann dich im Kinderwunsch zudem unterstützen, indem es dir hilft deine Hormone wieder ins Gleichgewicht zu bekommen. Hormonelles Ungleichgewicht kann dazu führen, dass Follikel nicht genügend heranwachsen, der Eisprung ausbleibt, und befruchtete Eizellen sich nicht richtig einnisten können.
Hierfür empfiehlt sich vor allem Moon und Fertility Yoga. Moon Yoga® ist nämlich speziell auf einen hormonellen Ausgleich ausgerichtet und Fertility Yoga bezieht die hormonellen Veränderungen der verschiedenen Zyklusphasen mit ein.
Unterstützung durch Stärkung des Urvertrauens
Wenn es mit dem schwanger werden nicht so schnell klappt wie wir uns das wünschen, verlieren wir oft das Vertrauen in unseren Körper. Hier kann das Gefühl aufkommen, dass der Körper uns im Stich lässt, dass wir kaputt sind o.ä.
Hier kann Yoga helfen, wieder mit unserem Körper in Verbindung zu treten. Wir lernen, wieder mit ihm zu arbeiten statt gegen ihn. Wenn wir an unseren Körper und unsere Schöpfungskraft glauben, sind wir energetisch viel offener, ein Kind zu empfangen, als wenn wir an uns selbst zweifeln.
Daher arbeitet das Moon und Fertility Yoga viel mit Meditationen und Visualisierungen, die dir helfen, dich wieder mehr mit deinem Schoßraum zu verbinden und dein natürliche Urvertrauen zu stärken. Zudem können die Visualisierungen dich auch auf eine Empfängnis vorbereiten.
Unterstützung ist jedoch keine Garantie
Ich bin voll und ganz davon überzeugt, dass Yoga eine fantastische Unterstützung in der Kinderwunschzeit ist. Sei dir aber auch bewusst, dass es eben nur unterstützend wirkt. Eine Garantie dafür, auch bei regelmäßiger Praxis schneller oder überhaupt natürlich schwanger zu werden, gibt es leider nicht.
Jedoch auch, wenn du dich in Kinderwunschbehandlung begibst, kann Yoga trotzdem noch eine Unterstützung darstellen. Eine Studie hat gezeigt, dass eine regelmäßige sanfte Yogapraxis hilft, hier nicht nur Stress abzubauen, und den Körper und Geist auf ein erfolgreiches Ergebnis der Behandlung vorbereitet, sondern auch Einfluss auf die Qualität der Föten hat.
Was sind deine Erfahrungen mit Yoga während der Kinderwunschzeit? Verrate es mir gerne in den Kommentaren.
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